Die ersten 5 Monate der Schwangerschaft verliefen ganz normal. Die Tatsache, daß ich bis zur 21. Schwangerschaftswoche nicht zugenommen hatte, war auch O.K. Bei der nächsten Vorsorgeuntersuchung, die in der 26. Woche gemacht wurde, gab es keine Auffälligkeiten. Ich hatte 5 kg zugenommen und fühlte mich eigentlich ganz wohl. Ich hatte lediglich ein wenig Rückenschmerzen.
In den nächsten zwei Wochen wurden die Rückenschmerzen immer schlimmer. Ich lagerte Unmengen an Wasser in meinem Körper an. Zwei Tage vor der Geburt hatte ich dann 14 kg mehr als vor der Schwangerschaft.
Wegen der mittlerweile kaum noch erträglichen Rückenschmerzen begab ich mich ins Krankenhaus. Dort wurde schnell die Diagnose einer EPH-Gestose gestellt. Die Plazenta war nicht mehr richtig durchblutet und infolgedessen zu klein. Das Kind war noch ganz gut versorgt, allerdings ca. eine Woche in der Entwicklung zurück. Das Gewicht wurde auf ca. 700 - 800 g geschätzt. Ich wurde in eine Klinik mit Perinatalzentrum verlegt. Dort blieb ich zur weiteren Beobachtung.
Ich bekam zwei Spritzen im abstand von 24 Stunden zur Lungenreifebeschleunigung. Zwei Tage nach meiner Verlegung spielte auch meine Leber nicht mehr mit. Aus der EPH-Gestose wurde ein Hellp-Syndrom. Unser Daniel wurde schnellst möglich per Kaiserschnitt entbunden.
Er wog 745 g und war 35 cm groß.
Wegen meines noch viel zu hohen Blutdruckes verbrachte ich noch 1 1/2 Tage auf der Intensivstation.
Nachtrag:
Aufgrung eines Artikels in der Elternzeitschrift Leben & Erziehen habe ich mich mit der AG-Gestosefrauen in verbindung gesetzt. Nach einem ausführlichen Telefongespräch riet man mir zu einer speziellen Untersuchung meines Immunsystems. Ich bekam eine Termin bei Prof. Dr. Heilmann des Klinikums Rüsselheim. Diese Untersuchung ergab, dass ich einen zu hohe Blutgerinnungsfaktor habe und außerdem einen Immundefekt, der das Kind als Fremdkörper sieht und damit abstößt. Eine weitere Schwangerschaft ist nur mit vielen Medikamenten und mehreren Krankenhausaufenthalten möglich, da ich weitere Kinder vermutlich schon in einem viel früheren Stadium der Schwangerschaft verlieren würde.
Nach Einsicht der Geburtsunterlagen erfuhr ich, das ich mehrere Infarkte in der Plazenta hatte, die zur Unterversorgung des Kindes führten.
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